In diesem Jahr sass swissYPG-Mitglied Helene Studer in der Jury des gemeinsamen GSASA- Kongresses mit der ADPHF. Wir gratulieren Stefanie Amstutz, die den von swissYPG mit Unterstützung von Sintetica AG vertreten durch Frau Verena Menon vergebenen Prix Junior erhielt.

Helene Studer (links) gratuliert im Namen von swissYPG Stefanie Amstutz (Mitte), die den von swissYPG mit Unterstützung von Sintetica AG vertreten durch Frau Verena Menon (rechts) vergebenen Prix Junior erhielt.

Stefanie Amstutz führte im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Basel und Spitex Luzern die Studie «doMESTIC RISK – Development of a quantitative assessment tool for the identification of home care patients at risk for drug related problems» durch. Ein Abstract dieser Arbeit findet sich im Anhang. Wir haben ihr einige Fragen gestellt.

Welche Aspekte deiner Masterarbeit haben dir besonders gefallen?

Stefanie: Besonders fasziniert hat mich die Wichtigkeit und Aktualität der Thematik meiner Masterarbeit. Im Hinblick auf die in den letzten Jahren stetige Zunahme der Bedeutung des ambulanten Sektors, insbesondere der Spitexorganisationen, ist es von grosser Wichtigkeit Instrumente zu entwickeln, welche die Sicherheit und Qualität im Gesundheitswesen steigern können. Im Rahmen meiner Masterarbeit erhielt ich die spannende Gelegenheit bei der Entwicklung und Erarbeitung eines Risikotools beizutragen. Das Tool ist eine konkrete Bestrebung zur Optimierung von Medikationsprozessen im Hinblick auf die Medikationssicherheit, wobei es einen wichtigen Beitrag leisten kann, um vulnerable Patientenpopulationen mittels Screening identifizieren zu können, um gezielt vertiefte pharmazeutische Interventionen durchzuführen.

Was kannst du daraus für deine weitere Karriere lernen?

Stefanie: Zu erkennen welche Probleme, Herausforderungen und Möglichkeiten im Gesundheitswesen aktuell anstehen, war für mich sehr lehrreich. Für mein zukünftiges Tätigkeitsfeld nehme ich insbesondere die Tatsache mit, dass für eine qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung die interprofessionelle Zusammenarbeit und Akzeptanz zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen von fundamentaler Wichtigkeit ist und zwingend gefördert und gestärkt werden muss.

Welche beruflichen Ziele hast du dir für die nächsten drei Jahre gesteckt?

Stefanie: Während meiner Assistenzzeit wuchs in mir die Begeisterung für die Offizin, die vielseitigen Tätigkeiten sowie der nahe Kundenkontakt stellen für mich die optimale Möglichkeit dar, meine kommunikativen Fähigkeiten und meinen grossen Wissensdurst rund um Medizin und Gesundheit in meine berufliche Laufbahn einzubinden. Dies spornt mich ebenfalls dazu an, im nächsten Jahr die Weiterbildung zur Fachapothekerin in Angriff zu nehmen.