Erstmals organisierte die Schweizerische Gruppe junger Apotheker (swissYPG) am Samstag, den 12, Oktober 2019, in Zusammenarbeit mit der Vereinigung junger Schweizer Hausärzte (JHaS) auf dem Royal Plaza Montreux im Kanton Waadt einen Tag « Interprofessional Meeting of Young Physicians and Pharmacists ». An diesem Treffen nahmen fast zwanzig Apotheker und Ärzte aus der französischsprachigen Schweiz, hauptsächlich Genf, teil.

Im ersten Teil des Tages präsentierten die swissYPG und die JHaS ihre jeweiligen Aktivitäten. Um den Beruf des Apothekers besser zu verstehen, präsentiere die swissYPG den Studiengang und wie der FPH-Titel erlangt werden kann. Anschliessend wurde das Spektrum der in den Apotheken verfügbaren pharmazeutischen Dienstleistungen erläutert und wie es gelingt den täglichen Anforderungen einer exzellenten pharmazeutischen Betreuung als Arzneimittelexperte gerecht zu werden. Die Präsentationen wurden von Diskussionen begleitet, in denen ohne Tabu auf Themen eingegangen wurde, von denen bekannt ist, dass sie derzeit Barrieren zwischen den Berufsgruppen schaffen. Dazu gehörten beispielsweise die Zurückhaltung bei der Impfung in Apotheken in einigen Kantonen oder der geringe Informationsfluss zwischen Gesundheitsberufen, insbesondere über die elektronische Patientenakte (mehr als 99% der Apotheken sind computerisiert, gegenüber 47% der Hausärzte), der ausschlaggebend ist für eine optimale Kommunikation.

Dr. Christopher Chung, Vertreter der JHaS in der Westschweiz, stellte den Teilnehmern die Aktivitäten seines Vereins vor.

Nach einem gemeinsamen Essen in kleinen Gruppen, ging es am Nachmittag weiter mit einer Präsentation über verschiedene wissenschaftliche Computerwerkzeuge und praxistaugliche Datenbanken. In diesem Zusammenhang war es interessant, sich über die unterschiedlichen Erfahrungen von Ärzten und Apothekern über den Einsatz dieser Instrumente auszutauschen.

Frau Alma Feka, PharmD, FPH präsentiert einen klinischen Fall.

Dann ging der Tag sehr dynamisch weiter mit den Präsentationen von ambulanten Fällen der klinischen Apotheke vorgetragen durch die FPH-Apothekerinnen des Spitals Neuenburg, Frau Alma Feka und Besari Aliti. Es ist interessant, dass diese Art von Workshop besonders von den Ärzten geschätzt wird.

Am Ende der Präsentationen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen oder zu zweit bei einem Aperitif auszutauschen, um diesen spannenden, interprofessionellen Tag abzuschliessen.